So warnt die WKO Wien vor einer Strompreiserhöhung und rund 68 Mio. € Mehrkosten für Wiener Kunden. 120 Mio. Euro Abwrackprämie für ineffiziente Anlagen sowie 175 Mio. Euro Neu-Förderung für bestehende Anlagen sind der Kammer ein Dorn im Auge.
Worum geht es konkret: Nach rund 13 Jahren fallen nun die ersten Biogasanlagen aus der Ökostrom-Förderung und sollen sich am Markt behaupten. Das können sie aber nicht. Viele der rund 300 Anlagen sind sogar so ineffizient, dass sie sich das Zusperren nicht leisten können. Diesen Anlagen will der Bund nun das Zusperren durch 120 Mio. Euro Technologieabfindungsprämie erleichtern. Für die Effizienteren der Biogasanlagen soll es aber auch weiterhin Geld geben – und zwar 175 Mio. als Euro Ökostrom-Subvention. Unter dem Strich bedeutet das, dass der Strompreis für den Endkunden steigen wird. Insgesamt wurden im Ministerrat bereits die knapp 300 Mio. Euro Subvention für die Biogasanlagen beschlossen. „Ineffiziente Stromproduktion darf nicht länger auf Kosten der Steuerzahler und Stromkunden in dreistelliger Millionenhöhe gefördert werden“, meint Alexander Biach, Direktorstellvertreter in der Wirtschaftskammer Wien.
Biach im Kurzinterview mit Umweltschutz:
Fuchs: Warum wehrst Du dich so vehement gegen Biogasanlagen, immerhin sind sie nachhaltig und produzieren Ökostrom?
Biach: Wir wehren uns nicht gegen Biogasanlagen. Aber wir lehnen ab, dass die Anlagen von Beginn gefördert wurden, heute immer noch unwirtschaftlich sind und auch die nächsten Jahre ohne Förderungen nicht überleben würden. Warum soll der Steuerzahler jahrzehntelang für ineffiziente Anlagen zahlen? Tatsache ist, dass es wesentlich effizientere Möglichkeiten gibt, Ökostrom zu produzieren.
Den kompletten Artikel lesen Ssie in UWS 2, Erscheinung am 02.05.